Der Falke begleitet mich schon seit ich denken kann. Ich sehe und höre ihn auf all meinen Reisen, jedoch bin ich bis zu meiner letzten Dieta nie wirklich tiefer in seine Klarheit eingetaucht. Vom ersten Tag an hat er mich während meiner Dieta reich beschenkt mit zahllosen Federn seiner wunderschönen Gewands. Ich kann mich nicht erinnern vorher schon einmal Falken federn offeriert bekommen zu haben umso mehr habe ich mich darüber gefreut bei meinen täglichen Wanderungen in den Bergen. Ich habe auch schon eine wundervolle Vision, was ich damit machen werde.

Er hat mich konstant über 10 Tage begleitet, kreisend über mir, mit dem Klang seines Rufes in meinen Ohren. Was genau wollte er mir sagen? Was mich lehren? Der Falke ist ein Meister darin den Fokus zu halten und zwar auf nichts anderem als sich selbst und seinem unmittelbaren Vorhaben. Dabei ist er die Ruhe selbst, geduldig und konzentriert. Er lässt sich nicht so einfach ablenken oder aus der Ruhe bringen. Auf spiritueller Ebene empfange ich ihn als Schutzgeist, er macht mich darauf Aufmerksam, aufmerksam und wachsam zu sein für all das was kommen mag, unmittelbar vor der Tür steht, oder schon da ist. Ich empfinde ihn als großen Segen auf meiner Reise, eine sehr kraftvolle Energie die mich daran erinnert den Fokus auf mich selbst zu richten und auf meine innere Welt. Und wenn wir da genau hinschauen, stellen wir fest, dass unsere innere Welt, auch unsere äußere Welt ist. Eine wundervolle Erleichterung und ein wahnsinns Geschenk, da nun vieles ganz einfach sein kann. Alles was ich im Außen verändern möchte, wo es unmöglich erscheint, lässt sich effektiv und vergleichsweise schnell im Innen bewegen, verändern und transformieren. Mit dieser Weisheit ist es mir möglich ein ganz neues Paradies zu erschaffen im Innen wie dann auch im Außen.

Aber Madre Shihuahuaco und Madre Ayahuasca haben mich noch viel tiefer in dieser Wahrheit geführt. Es waren alles "Orte" die ich schon kannte, oder zumidest, die mir nicht fremd waren. Der Unterschied bei einer Dieta mit der Medizin ist jedoch, dass sich die Erfahrungen und Erkenntnisse nicht im nur im Kopf abspielen, sondern ganzheitlich erfahren werden, mit jeder Zelle deines Körpers und deiner Seele. Die Basis dafür bietet eine bestimmte Diät, grundlegend könnte man sie zuckerfrei, gluteenfrei und vegan nennen ohne starke Gewürze und ohne Lebensmittel die selbst eine hohe eigene Präsenz bestitzen. Da gibt es aber viele Unterschiede je nach Ayahuascero und Zentrum. Die Ernhrung sorgt für eine Entgiftung des Körpers, physisch wie energetisch. Unterstützt wird dieser Prozess gleich zu Anbegin mit 3 Piñon Samen welche zu einer intensiven ganzheitlichen Reinigung am ersten beitragen um schon einmal eine gute Basis zu schaffen. Ich selbst erfahre grundlegend eher eine geistige Reinigung für mehrere Stunden, ein intensiver und befreiender Prozess, all das gehen zu lassen war mir nicht mehr dient um Platz zu schaffen für neues.

In meiner ersten Zeremonie in dieser Dieta war ich der Beobachter, mir wurde gezeigt wie das Universum funktioniert, wie wir die Welt wahrnehmen auf persönlicher und kollektiver Ebene, ich durfte tiefer eintauchen in die Wahrnehmung der unterschiedlichsten Energien und energetischen Formen, wie sie uns beeinträchtigen und manipulieren. Energien mit den unterschiedlichsten Ambitionen, Gestalten und Ausführungen. In der zweiten Zeremonie hat mich die Medizin tiefer oder höher in all das involviert was ich schon erlebt habe, je nach dem von welcher Perspektive aus man es betrachten möchte. Sie hat mich sehen und fühlen lassen, das ich all das bin. Nicht "nur" das Universum, sondern auch alles was es beinhaltet. Jeder vermeindliche Angriff den ich je erlebt habe, war ich selbst auf eine subtile Art und Weise. Um mich auf zu wecken aus diesem "Tiefschlaf". Dem Bewusstsein, das alles im Außen sucht und im Außen versucht zu verändern. Ich habe verstanden das es im Außen nichts gibt, was es nicht auch in mir gibt, und das das gleichzeitig die Tür in mein Universum und meine Wahrnehmung ist. Es ist eine zuerst verwirrende Erfahrung, die viele Fragen aufwirft. Vor allem aber bringt diese Weisheit eine sehr große Verantwortung und gleichzeitig auch eine Entlastung und Erleichterung mit sich. Diese Zeremonie war sehr intensiv im Körper des reinen Bewusstseins, der Anaconda des Dschungels. Das reine Bewusstsein erfahre ich selbst als Gefühls Neutral, da es nicht wertet, es gibt kein richtig oder falsch, kein gut oder schlecht als solches. Es ´gibt eine übergeordnetes Netzwerk an Verknüpfungen und Verbindungen von denen wir alle ein Teil sind. Verbunden mit der universellen Wahrheit, jenseits all unserer Gedanken und Empfindungen darüber wie etwas sein sollte, weil es schon ist. Diese Erfahrung hat mich malwieder zutiefst bewegt. Aber vor allem hat sie eins mit mir gemacht, mir meine wahre Größe gezeigt, eine Größe vor der ich zualler erst schlicht und ergreifend Angst hatte. Am darauf folgenden Tag habe ich verstanden das es für mich nur einen Weg gibt. Auch dieser Weg ist mir selbstverständlich schon bekannt. Surrender!

Der Weg ins Vertrauen. Mir selbst zu 1000% voll und ganz zu vertrauen. Denn wenn ich mir selbst nicht vertraue, kann ich auch niemand anderem vertrauen und umgekehrt. Mir ist klar geworden, das ich niemandem vertraue, weil ich mir selbst nicht vertraue. Aber warum? Dies ist ein Prozess der ca. vor einem Jahr hier in Peru aktiviert wurde bei einer Ayahuasca Zeremonie. Mein Ayahuascero hat während einer Zeremonie versucht eine Blokade aus meinem Herzen zu nehmen. Diese Blokade, sie trug den Namen "Betrayal" war aber schon so viele hunderte von Jahren genau an dieser Stelle, das ich sie als meins angesehen habe und nicht als Blokade. Sie hatte auch physisch in diesem Leben schon zu Herz Problemen geführt, regelmäßig blaue Lippen und gelegentlich schmerzen im Herzmuskel. Als ich sein Vorhaben erkannte, habe ich ihn förmlich davon gejagt und war stark getriggert in der Annahme er wollte mir etwas weg nehmen. Dieses Gefühl wieder herum wurde von meiner Blokade im Herzen ausgelöst und meinem nicht vorhandenen Vertrauen. Nach dieser Zeremonie war ich eine Weile nicht mehr dort. Und habe versucht mit dem zu arbeiten was ich dachte, das passiert war und dieser unendlichen Trauer die sich auf Grund dieses Ereignisses in meinem Herzen geöffnet hat. Es war ein Meer an überwältigender tiefsitzender Trauer ausgelöst von einem Betrug, Betrug an meiner Seele, einem Verrat an meiner Person. 

Meine nächste Dieta habe ich dann im Dschungel gemacht. Bei meiner ersten Zeremonie gab es einen ähnlichen Ablauf, mein Ayahuascero Percy hat auch hier versucht, mir meine Blokade im Herzen zu lösen, auch hier war mein Sicherheitssystem auf Hochtouren, aber Percy hat mein Sicherheits System für einen witzigen Moment ausgetrickst und meine Blokade als solche offiziell entlarft. In diesem Moment habe ich es verstanden. Ich habe erkannt, das das was ich hüte wie einen Augapfel wohl zu mir gehört seit Anbeginn der Zeit, jedoch ist es eine Blokade augrund einer schmerzhaften Erfahrung und sie hält mich davon ab wahrhaftig mein Herz zu öffnen für jemand Anderen. Naja ganz verstanden habe ich es an Ort und Stelle noch nicht aber der Ansatz war da. Zumindest habe ich in diesem Moment die Wahrheit erkannt, das Nacho mir nichts nehmen wollte was mir dient. Als Integration für diese Erfahrung habe ich lange das Ho Oponopono gebetet. Ich habe über diesen ganzen Prozess im letzten Jahr in der Tiefe meiner Seele erfahren, dass man mir ohnehin nichts nehmen kann was wahrhaftig ich bin. Meine Anaconda hat aber auch hier im Dschungel zu 100% dafür gesorgt, das niemand meinem Herzen zu nahe kommt, egal mit welcher Intention, warum, weil ich noch nicht bereit war. Diese Dieta war dazu da mit ihr zu verschmelzen. Eine Verschmelzung mit einem Archetypen ist jenseits von allem was ich bislamg erlebt habe. Amaru begleitet mich schon viele Jahre bei all meinen Reisen und in meiner Arbeit. Sie hat mich auf diesen Weg begracht gemeisam mit Aputchin, mich komplett durch meine eigene Suchtauflösung begleitet, Tag für Tag, Zeremonie für Zeremonie ist sie mit mir an all die Orte gereist, die es wichtig war zu besuchen um Stück für Stück Heilung zu finden in den unterschiedlichsten Bereichen meines Lebens.

Im Dschungel jedoch kam die Anaconda zu mir, für mich eine völlig neue Erfahrung. Aus meiner Amaru, die ich schon immer als beachtlich groß empfand wurde eine Anaconda von der größe des Dschungels und genau dieses Energie hat sie auch mit sich gebracht. Ungezähmt und wild bestand meine Aufgabe vorerst darin, dafür zu sorgen, dass sie niemanden angreift der uns zunahe kommt. Es war eine Art vertraut machen und harmonisieren, gleichzeitig hat sie aber auch meine Energie verhundertfacht. Alles was vorher in miniatur Ausführung im Schatten lag, hat sie durch ihr (mein) Verhalten ans Licht gebracht und zwar in einer Intention, die ich nicht mehr ignorieren konnte. Ich habe auch im Vorfeld nie etwas bewusst ignoriert, dafür gehe ich ja diesen Weg, aber manchmal sind wir noch nicht bereit für was da lungert und wir gehen unseren Weg Schritt für Schritt, bekommen neue Techniken und bereichernde Erfahrungen, die uns an den Punkt führen an dem wir von ganzem Herzen bereit sind, das anzunehmen was ist.

In der zweiten Zeremonie meiner letzten Dieta hat sie mich genau an diesen Punkt gebracht zu verstehen, dass es nur einen gesunden Weg gibt und hat mich daran erinnert, das ich immer noch diese Blokade in meinem Herzen trage. Wenn du einmal bewusst Angst vor dir selbst und deiner eigenen Macht hast bist du im Normalfall zu allem bereit! Und da war er, der Moment der Erkenntnis wie alles zusammen hängt, alle Ereignisse aus dem letzten Jahr und so hat sich alles zusammen gefügt. 

Daher war die Intention für meine letzte Dieta Zeremonie gesetzt. Ich vertraue mir selbst und lasse mich fallen in die Liebe meines eigenen Herzens. In jeder Dieta bei Nacho gibt es eine Zeremonie wo man im inneren Kreis sitzt und eine spezielle Aufmersamkeit seiner Heilkunst erfährt. Wo er ein Ikaro nur für dich singt und dadurch insplizit an deinem Energiefeld arbeitet. Ich hatte